Erschienen in:
11.04.2023 | Allergische Rhinitis | CME
Neuroimmunologie der allergischen Rhinitis
Teil 1: Zelluläre und humorale Grundlagen
verfasst von:
Prof. Dr. med. L. Klimek, P. Werminghaus, C. Bergmann, J. Hagemann, T. Huppertz, F. Bärhold, F. Klimek, K. Dziadziulia, I. Casper, M.-L. Polk, M. Cuevas, M. Gröger, S. Becker
Erschienen in:
HNO
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Ausgabe 5/2023
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Zusammenfassung
Die allergische Rhinitis (AR) ist eine sehr häufige Erkrankung mit weltweit hoher Prävalenz. Sie ist eine IgE-vermittelte und entzündungsbedingte Typ-2-Erkrankung nach Exposition gegenüber inhalativen Allergenen. Eine Vielzahl von Neuropeptiden wie Substanz P (SP), vasoaktives intestinales Peptid (VIP), „calcitonin gene-related peptide“ (CGRP), Nervenwachstumsfaktor (NGF) und Neuromedin U (NMU) können über periphere Axonreflexe oder zentrale Reflexe freigesetzt werden, mit Immunzellen interagieren und sind so an einer neurogenen Entzündung beteiligt, die zur nasalen Hyperreaktivität (NHR) der AR führt. Die eigenständige Produktion von neuroendokrinen Hormonen und Neuropeptiden durch Immunzellen wurde ebenfalls nachgewiesen. Neuroimmunzellverbände entstehen, wenn Immun- und neuronale Zellen kolokalisieren. Typische anatomische Regionen dafür sind beispielsweise die Nerv-Mastzellen-Einheit. In dieser Übersicht liegt der Fokus auf der Ausarbeitung neuroimmunologischer Kommunikationsmechanismen der AR.