„Stammzelltherapie“ bei Gonarthrose in Deutschland: regulatorische Aspekte und Nomenklatur

Bei der Entwicklung und Anwendung von Zell- und Gewebeaufbereitungen spielen seit Einführung einer entsprechenden Richtlinie der Europäischen Union im Jahr 2007 regulatorische Aspekte eine nicht unerhebliche Rolle. Besonders im Bereich der Anwendung von „Stammzellen“ und Gewebeaufbereitungen ist die Situation von außerordentlicher Relevanz, da sich die Arten der möglichen Therapieansätze nicht nur in Bezug auf die Indikation, sondern auch hinsichtlich Herkunftsgewebe, Art der Aufbereitung und Applikation signifikant voneinander unterscheiden. Dies macht eine spezifische Einordnung unterschiedlicher Therapiemodifikationen notwendig und erfordert aus wissenschaftlicher Sicht auch eine einheitliche und saubere Nomenklatur, um die verfügbaren Studien und deren Ergebnisse entsprechend zuordnen zu können. Der vorliegende Artikel gibt eine Übersicht über die aktuelle Situation in Deutschland in Bezug auf die Regulation von Zell- und Gewebeprodukten und macht darüber hinaus einen Vorschlag zur einheitlichen Nomenklatur.