Erschienen in:
01.12.2007 | CME Weiterbildung • Zertifizierte Fortbildung
Intrauterine Wachstumsrestriktion
II. Klinisches Management
verfasst von:
Prof. Dr. G. Crombach, K. Vetter
Erschienen in:
Die Gynäkologie
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Ausgabe 12/2007
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Zusammenfassung
Die Vorhersage der intrauterinen Wachstumsrestriktion (IUGR) beruht auf Anamnese, Klinik und Doppler-Sonographie (DS) der A. uterina (22–24 SSW). Der positive Vorhersagewert der DS ist geringer als der negative (30 vs. 95%). Eine effektive Prävention und Therapie ist nur im Einzelfall möglich. Die ambulante Überwachung erfolgt mittels Biometrie und DS der fetalen Gefäße in 2-wöchigen Intervallen. Die schwergradige IUGR mit zunehmender rechtskardialer Belastung bei kindlicher Lebensfähigkeit erfordert eine stationäre Überwachung. Bei enddiastolischem Nullfluss/Reverse-Flow (AREDF) in der A. umbilicalis erfolgt die Entbindung per Sectio individuell ab 30+0 SSW, bei AREDF im Ductus venosus und/oder pathologischem Kardiotokogramm auch früher. Perinatale Morbidität und Mortalität sind erhöht und werden durch Gestationsalter sowie Schweregrad der IUGR bestimmt. Mittel- und langfristig haben die Kinder ein erhöhtes Risiko für eine Zerebralparese, eine Beeinträchtigung der somatischen, sensorischen, neuromotorischen und intellektuellen Entwicklung und ein metabolisches Syndrom.