Patient*innen vor einer Untersuchung mit Röntgenstrahlung die Menge und Wirkung ionisierender Strahlung zu vermitteln, ist mit Herausforderungen verbunden: Zum einen ist es schwierig, die erwartete Dosis vor der Untersuchung zu berechnen, und zum anderen lässt sich das Krebsrisiko nicht einfach bemessen. Analogien wie der Vergleich der Strahlenexposition mit Unfallrisiken haben Limitationen und können Bedenken verursachen. Diese Studie vergleicht zwei Ansätze, um die Strahlenexposition klinischer Routineuntersuchungen Patient*innen näherzubringen: die effektive Dosis und die Strahlenexposition anhand der Aufnahme des radioaktiven Kalium-40 beim Verzehr von Bananen, die Bananenäquivalentdosis (BED).
Material und Methoden
Die effektiven Dosen der deutschen diagnostischen Referenzwerte (DRW) für die Computertomographie (CT) und Röntgenuntersuchungen bei Erwachsenen wurden mithilfe von mittleren Umrechnungsfaktoren für spezifische anatomische Körperregionen berechnet. Für die BED-Berechnung der DRW wurde die Strahlendosis beim Verzehr einer herkömmlichen Banane über 50 Jahre pro Becquerel berechnet. Die Ergebnisse wurden einer gleichwertigen Anzahl an Bananen und ihren jeweiligen Strahlendosen gegenübergestellt.
Ergebnisse
Die berechneten Dosen, d. h. effektive Dosis und BED, der deutschen DRW könnten als zuverlässige Kennzahl dienen, um mit Patient*innen vor einer Untersuchung über die Strahlenexposition durch die medizinische Bildgebung zu sprechen.
Schlussfolgerung
Dies ist die erste Studie, welche die effektiven Dosen der deutschen DRW berechnet und sie mit der pseudowissenschaftlichen Einheit BED vergleicht. Auch wenn die BED als interessante Veranschaulichung dient, empfehlen wir, die berechnete effektive Dosis der deutschen DRW als Grundlage für Aufklärungsgespräche mit Patient*innen zu verwenden.
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