Erschienen in:
08.05.2024 | L-Dopa | Pharmaforum
Stabile Levodopa-Spiegel ohne Operation
verfasst von:
Abdol A. Ameri
Erschienen in:
NeuroTransmitter
|
Ausgabe 5/2024
Einloggen, um Zugang zu erhalten
Auszug
Fluktuationen und zunehmende Off-Phasen in fortgeschrittenen Parkinsonstadien machen den Einsatz nicht oraler Folgetherapien erforderlich - oft zusammen mit einem operativen Eingriff. Trotz belastender Wirkfluktuationen, Dyskinesien und morgendlicher Akinese im fortgeschrittenen Stadium schrecke die Invasivität nicht oraler Folgetherapien wie der jejunalen Pumpentherapie viele Erkrankte ab, berichtete Prof. Dr. Martin Südmeyer, Chefarzt der Klinik für Neurologie und Klinische Neuropsychologie, Klinikum Ernst von Bergmann, Potsdam. Dabei wäre mit Foslevodopa/Foscarbidopa (Produodopa®) erstmals eine deutlich weniger invasive und unkomplizierte subkutane Levodopa-Pumpentherapie verfügbar, die eine konstante Symptomkontrolle über 24 Stunden hinweg ermögliche. Diese Therapie ist zugelassen bei fortgeschrittener, Levodopa-responsiver Parkinsonkrankheit mit schweren motorischen Fluktuationen und Hyperkinesie oder Dyskinesie, wenn verfügbare Kombinationen von Antiparkinsonmitteln keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielt haben. Aufgrund guter Löslichkeit der beiden Prodrugs Foslevodopa und Foscarbidopa ist eine subkutane Infusion über 24 Stunden möglich, ohne dass ein operativer Eingriff erforderlich ist. …