Erschienen in:
04.06.2023 | Pflege | Leitthema
Schwerstverletztenversorgung beim Massenanfall von Verletzten
Worin besteht der Unterschied zum Schockraummanagement?
verfasst von:
Prof. Dr. med. habil. Axel Franke, OTA, Dan Bieler, Gerhard Achatz, Arnold J. Suda, Patrick Hoth, Thomas Paffrath, Benedikt Friemert
Erschienen in:
Die Unfallchirurgie
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Ausgabe 7/2023
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Zusammenfassung
Die Versorgung eines Schwerstverletzten unter den Vorgaben der Individualmedizin und mit adäquaten Ressourcen ist ein in vielen Kliniken gut etablierter Prozess. Das Vorgehen ist durch entsprechende Kursformate gut strukturiert und standardisiert. Ein Massenanfall von Verletzten (MANV) stellt dagegen eine seltene Ausnahmesituation dar. Hier ändern sich die Prioritäten und das Vorgehen. Ziel ist es, in dieser Situation ein bestmögliches Überleben aller Betroffenen durch organisatorische Maßnahmen zur Mobilisation von Raum, Personal und Material sowie durch ein vorübergehendes Verlassen der individualmedizinischen Standards sicherzustellen. Für die Vorbereitung auf einen MANV ist es erforderlich, realistische Szenarien zu kennen, den Krankenhausalarm- und Einsatzplan (KAEP) zu aktualisieren und den Behandlungsprozess auf die vorübergehende Mangelsituation anzupassen. Die vorliegende Arbeit gibt hierzu einen Überblick und fasst aktuelle Konzepte zur Bewältigung eines MANV in der Klinik unter Berücksichtigung der aktuellen Prinzipien der Schwerstverletztenversorgung zusammen.