Erschienen in:
01.07.2003 | Weiterbildung
Venöse retinale Verschlüsse
verfasst von:
Priv.-Doz. Dr. S. Dithmar, L. L. Hansen, F. G. Holz
Erschienen in:
Die Ophthalmologie
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Ausgabe 7/2003
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Zusammenfassung
Noch immer bestehen hinsichtlich Ätiologie und Pathogenese der Durchblutungsstörungen der V. centralis retinae Wissenslücken. Auch wenn in den letzten Jahren vielfältige neue therapeutische Ansätze entwickelt wurden, werden bestehende Therapieformen kontrovers diskutiert, und die Daten sind z. T. inkonsistent. Diese Diskussion geht in der deutschsprachigen Literatur auch mit einer vielfältigen und uneinheitlichen Terminologie einher, die nicht zuletzt Vorstellungen zum Pathomechanismus und Ausprägungsgrad gerecht werden soll. Die allgemeine Bezeichnung "Verschluss" erscheint von allen Begriffen am besten geeignet, da damit keine Aussagen über mögliche ätiologische Faktoren gemacht werden. Venöse retinale Verschlüsse treten in unterschiedlicher Lokalisation und Ausdehnung auf, je nach Verschlussort ergibt sich hier eine Klassifikation in Zentralvenenverschlüsse, Hemizentralvenenverschlüsse, Hauptvenenastverschlüsse und Makulavenenastverschlüsse. In dieser Übersicht soll der aktuelle Kenntnisstand zur Pathogenese und zu etablierten sowie in klinischer Erprobung befindlichen Therapieansätzen von Zentralvenen- und Venenastverschlüssen aufgezeigt werden.