Zusammenfassung
Der Pseudotumor cerebri ist häufiger im Erwachsenenalter anzutreffen und betrifft vermehrt Frauen und Patienten mit erheblichem Übergewicht. Aber auch eine Hormontherapie und venöse Ablaufstörungen sind auslösende Faktoren. Die wichtigsten Symptome sind Kopfschmerzen und Sehstörungen, beides Folge der Hirndruckerhöhung. Die Therapie ist zumeist konservativ, jedoch ist in Einzelfällen eine dauerhafte Liquorableitung und selten auch eine Optikusscheidenfensterung oder eine dekompressive Kraniektomie indiziert. Die größte Gefahr liegt in einer permanenten Sehstörung, in Einzelfällen droht die Erblindung. Das Krankheitsbild kann rezidivieren, weshalb Nachsorgeprogramme wesentlich sind.