Erschienen in:
10.01.2018 | Solide Tumoren | Schwerpunkt: Paraneoplastische Syndrome
Paraneoplasien der Haut
verfasst von:
PD Dr. med. C. Gießen-Jung, Prof. Dr. med. A. Wollenberg, Dr. med. M. Reinholz
Erschienen in:
Die Innere Medizin
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Ausgabe 2/2018
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Zusammenfassung
Paraneoplasien der Haut können sowohl fakultativ als auch obligat mit malignen hämatologischen Erkrankungen oder soliden Tumoren assoziiert sein. Pathophysiologisch kommt es entweder indirekt durch Freisetzung von Wachstumsfaktoren oder Hormonen aus Tumorzellen oder durch eine immunologische Reaktion zu verschiedenen Hautveränderungen. Eine kutane Paraneoplasie kann dabei lokalen oder Allgemeinsymptomen der malignen Erkrankung zeitlich vorausgehen. Richtig erkannt, kann dies zu einer frühen Diagnosestellung und Therapieeinleitung führen und ist folglich von besonderer Bedeutung für Dermatologen und Internisten. Das Auftreten neuer, unerklärbarer oder therapieresistenter Hauterkrankungen sollte daher in interdisziplinärer Zusammenarbeit zu weiteren diagnostischen Schritten führen. Die vorliegende Arbeit gibt einen Überblick über obligate und fakultative paraneoplastische Hauterkrankungen, deren Lokalisation sowie assoziierte hämatologische und solide Neoplasien.