Hirnvenenthrombosen, ischämische und hämorrhagische Schlaganfälle: den Impfstoffen gegen SARS-CoV-2 haften weiter Stigmata an. Gute Nachrichten bringt ein Review im Journal Neurology [Stefanou MI et al. Neurology. 2022 ; doi:10.1212/WNL.0000000000200996], in dem zwei randomisierte Studien, drei Kohortenstudien und elf Register-basierte Studien ausgewertet hat. So ist laut diesem die Schlaganfallrate nach der COVID-19-Impfung mit der in der Allgemeinbevölkerung vergleichbar. Insgesamt erfasste der Review 17.481 Fälle ischämischer Schlaganfälle, bei einer Gesamtzahl von über sieben Millionen Impfungen. Die Schlaganfallrate betrug 4,7 Fälle pro 100.000 Impfungen. Nur bei 3,1 % der Schlaganfälle lag in Folge einer SARS-CoV-2-Impfung eine thrombotisch-thrombozytopenische Purpura vor. Die Schlaganfallrate bei COVID-19-Infizierten läge deutlich höher, argumentieren die Autorinnen und Autoren.
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