Die Indikationen für eine Antikoagulation haben sich in den letzten Jahrzehnten stark ausgeweitet. Neben Heparinen und Vitamin-K-Antagonisten wurden auch direkte orale Antikoagulanzien (DOAK) entwickelt, die direkt die enzymatische Aktivität von Thrombin (Faktor IIa) und Stuart-Prower-Faktor (Faktor Xa) und damit unter anderem prokoagulatorische Prozesse an entscheidender Stelle hemmen. Nur die Kenntnis der spezifischen Eigenschaften, Risiken und Vorteile dieser Präparate, erlaubt deren korrekten Einsatz. Für Neurologen und Nervenärzte sind vor allem die Indikationen im Bereich des Vorhofflimmerns als Primär- und Sekundärprävention ischämischer Hirninfarkte und der Mitbehandlung von Patienten mit venösen thromboembolischen Ereignissen relevant.
×
…
Bitte loggen Sie sich ein, um Zugang zu diesem Inhalt zu erhalten
Eine ältere Frau trinkt regelmäßig Sennesblättertee gegen ihre Verstopfung. Der scheint plötzlich gut zu wirken. Auf Durchfall und Erbrechen folgt allerdings eine Hyponatriämie. Nach deren Korrektur kommt es plötzlich zu progredienten Kognitions- und Verhaltensstörungen.
Mit einem Neurotrophin-Rezeptor-Modulator lässt sich möglicherweise eine bestehende Alzheimerdemenz etwas abschwächen: Erste Phase-2-Daten deuten auf einen verbesserten Synapsenschutz.
Ein hohes soziales Niveau ist mit die beste Versicherung gegen eine Demenz. Noch geringer ist das Demenzrisiko für Menschen, die sozial aufsteigen: Sie gewinnen fast zwei demenzfreie Lebensjahre. Umgekehrt steigt die Demenzgefahr beim sozialen Abstieg.
Kommt es zu einer nichttraumatischen Hirnblutung, spielt es keine große Rolle, ob die Betroffenen zuvor direkt wirksame orale Antikoagulanzien oder Marcumar bekommen haben: Die Prognose ist ähnlich schlecht.
Update Neurologie
Bestellen Sie unseren Fach-Newsletterund bleiben Sie gut informiert.