Skip to main content
Erschienen in: Monatsschrift Kinderheilkunde 12/2023

Open Access 13.11.2023 | Pädiatrische Neurologie | CME

Kinderneurologische Untersuchung

Untersuchungstechnik – klinischer Zugang – Complexity Signature

verfasst von: Michaela V. Bonfert, Johanna Wagner, Eva L. Jung, Leonie Grosse, Victoria Lieftüchter, Lucia Gerstl, Univ. Prof. Dr. med. Prof. h.c. (UCM) Florian Heinen

Erschienen in: Monatsschrift Kinderheilkunde | Ausgabe 12/2023

zum CME-Kurs

Zusammenfassung

Im Alltag von Klinik und Praxis ist der neurologische Status eines Kindes wegweisend: für die differenzialdiagnostische Einordnung bei akuten oder chronischen Fragestellungen ebenso wie für die Beurteilung des Entwicklungsstandes. Die kinderneurologische Untersuchung entspricht einem hochinformativen, ganzheitlichen Zugang zum Kind als Person, seiner klinischen Fragestellungen und nichtorganspezifischen Entwicklung. Im Folgenden wird die alltagspraktische Umsetzung einer situations- und kontextgerechten Untersuchung mit 6 neurologischen Dimensionen vorgestellt. Zu Standardisierung der Untersuchung und Dokumentation der Befunde eignen sich die innovativen, visualisierenden Werkzeuge NeuroMap und Complexity Signature. Mit dieser Strukturierung wird die ärztliche Kompetenz in Untersuchung, Beurteilung und Entscheidungsfindung gestärkt, hohe Qualität in der Versorgung generiert, Orientierung zu Zeit- und Strukturplanungen gegeben sowie der Dialog zwischen Allgemein- und Neuropädiatrie betont.
Hinweise

Wissenschaftliche Leitung

Reinhard Berner, Dresden
Susanne Greber-Platzer, Wien
Christoph Härtel, Würzburg
Berthold Koletzko, München
Antje Schuster, Düsseldorf

Zusatzmaterial online

Die Online-Version dieses Beitrags (https://​doi.​org/​10.​1007/​s00112-023-01877-6) enthält einen historischen Exkurs zur Entwicklung der kinderneurologischen Untersuchung sowie eine Kasuistik mit Beispielabbildungen.
Die beiden Autor:innen M.V. Bonfert und J. Wagner haben gleichermaßen zum Manuskript beigetragen und teilen die Erstautorenschaft.
Die beiden Autor:innen L. Gerstl und F. Heinen haben gleichermaßen zum Manuskript beigetragen und teilen die Letztautorenschaft.

Hinweis des Verlags

Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.

Lernziele

Nach der Lektüre dieses Beitrags
  • kennen Sie den Stellenwert der kinderneurologischen Untersuchung – für organspezifische Fragestellungen ebenso wie für die kindliche Entwicklung.
  • können Sie die 6 Dimensionen der kinderneurologischen Untersuchung benennen.
  • kennen Sie die Grundprinzipien der kinderneurologischen Untersuchung und ihre altersbezogene Differenzierung: respektvoll-spielerisch, beobachtend, wiederholend, in der Komplexität zunehmend, von akut bis chronisch.
  • haben Sie mit der NeuroMap ein innovatives Werkzeug zu strukturierter, situations- und zeitangepasster Durchführung sowie Dokumentation der kinderneurologischen Untersuchung kennengelernt.
  • können Sie biopsychosoziale Medizin für das einzelne Kind in der Complexity Signature abbilden.

Einleitung

Pädiatrische biopsychosoziale Medizin findet einen besonders geeigneten Start mit dem biologischen Aspekt der kinderneurologischen Untersuchung. Die kinderneurologische Untersuchung ist das Instrument, mit dem der erfahrene Allgemeinpädiater und Neuropädiater mithilfe der Hände (und der 5 Sinne) die Integrität von Zentralnervensystem (ZNS), peripherem Nervensystem (PNS) und Muskelsystem (der menschliche Körper hat > 640 Muskeln) erfassen kann.
Neben der Neuroorganspezifität für ZNS, PNS und Muskel bildet die kinderneurologische Untersuchung die Entwicklung über das gesamte Kindes- und Jugendalter ab – des gesunden ebenso wie des kranken Kindes mit ihren oft hochkomplexen Beziehungen zu akuter und komplexer chronischer Erkrankung. Der kinderneurologischen Untersuchung kommt eine Position des „sine qua non“ (es geht „nicht ohne sie“) zu. Sie ist ärztliche Kunst, pädiatrische Behandlungskultur und personalisierter Zugang zum Kind in einem.

Grundlegende Prinzipien

Die behutsame kinderneurologische Untersuchung ist gleichzeitig ein untersuchungstechnischer, psychologischer und sozialer Vorgang. Sie ist in ihrer situativen Komplexität hochinformativ. Sie ist arbeitshypothesenbildend und zusammenfassend sowie fragenstellend und -beantwortend. Beherrscht man sie, erlaubt sie sowohl systematisches als auch intuitives Vorgehen.
Die kinderneurologische Untersuchung konstituiert eine gute, tragfähige Arzt-Kind-Beziehung und Arzt-Eltern-Kind Beziehung. Die kinderneurologische Untersuchung ist gleichermaßen angenehm, flexibel und adaptiv. Sie ist historisch gewachsen (Zusatzmaterial online: Supplement 1: historischer Exkurs zur Entwicklung der kinderneurologischen Untersuchung), systematisch „durchdekliniert“ und bezogen auf spezifische neuropädiatrische Fragestellungen und entwicklungsneurologische Fragestellungen [1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10] vollständig (Abb. 1).
Die kinderneurologische Untersuchung braucht von ärztlicher Seite Kompetenz und Zeit zu
  • Durchführung,
  • Wertung, zur diagnostischen Einordnung und zur Dokumentation
  • Mitteilung, zur Kommunikation, zur Überprüfung und zum Verlauf.
Die Verbindung von Kompetenz der Untersucher und „genommener“ Zeit definiert die Qualität der Untersuchung. Sie kann fokussiert, intuitiv und rasch oder ausführlich, systematisch und zeitintensiv durchgeführt werden.
Ist mit der kinderneurologischen Untersuchung ein personalisierter und entwicklungsbezogener klinischer Zugang zum Kind geschaffen, kann diese Information Richtung „Psyche“ und Richtung „Sozial“ zur Complexity Signature für das einzelne Kind und seine Familie weitergedacht, ergänzt, zusammengefasst und kommuniziert werden (Abb. 2). In den 3 biopsychosozialen Handlungsfeldern wird dann entschieden, wo, wie und mit welchen Zielen die weitere Behandlung geplant wird (ärztlicher Therapieplan).
Die neurologische Untersuchung ist das klinische „Fenster zum Gehirn“. Die Systematik der neurologischen Untersuchung umfasst folgendes Spektrum, folgende 6 Dimensionen [4, 5, 6, 7, 8, 9, 11, 13]:
1.
Hirnnerven (Abb. 1rot),
 
2.
Reflexe/Muskeleigenreflexe – MER (Abb. 1orange),
 
3.
Motorik (Abb. 1gelb),
 
4.
Sensibilität (Abb. 1hellblau),
 
5.
Koordination (Abb. 1dunkelblau),
 
6.
Entwicklung – überlappend zu 1 bis 5 (Abb. 1violett).
 
Merke
Die 6 Dimensionen der Neurologie kann man sich einfach anhand der 6 Farben des zum Spektrum gebrochenen Lichtes merken.
In jedem neurologischen Untersuchungsgang werden folgende Grundprinzipien beachtet und abgefragt:
  • Eine Untersuchung ist respektvoll und für das Kind spielerisch angenehm; das ärztliche „hands on“ der Untersuchung startet immer behutsam. (Beispiel: beginnend mit der Untersuchung des Gehens, Stehens, der Balance, dann die Muskeleigenreflexe (MER), danach erst die Hirnnerven und zuletzt das Spiegeln des Augenhintergrunds).
  • Sicherheit der Wertung in der Untersuchung braucht Wiederholung, Redundanz. (Beispiel: Die Reflexprüfung wird nicht einmal durchgeführt, sondern mehrmals; in verschiedenen Positionen: im Sitzen und im Liegen.)
  • Beobachtung zählt; jede Provokation gilt es zu vermeiden (Beispiel: Schlucken, Schluckreflex: Wer problemlos einen Schluck Wasser aus einem Becher trinken kann oder eine entsprechende Anamnese hat, der braucht keine Prüfung des Schluckreflexes).
  • Bei Unsicherheit in der Wertung oder der Suche nach „mehr Information“ wird die zu testende Funktion mit erhöhtem Anforderungsgrad vorgegeben (schwieriger/komplexer und/oder schneller; Beispiel: Treppe frei aufwärts [Kraft] und abwärts gehen [Koordination], auf dem Flur „laufen/rennen“ oder Hand- und Fuß-Tapping mit zunehmender Geschwindigkeit …)
  • Da ein wesentlicher Teil der Entwicklung die zunehmende inhibitorische Kompetenz des menschlichen Gehirns ist, wird in der kinderneurologischen Untersuchung nicht nur die aktive, ausführende Seite (Beispiel: rasche Finger-Daumen-Opposition rechts), sondern immer auch die Gegenseite (hier: Finger-Daumen-Opposition links mit den Fragen: spiegelbildliche Mitbewegungen? Assoziierte [orofaziale] Bewegungen …? Komplett [oder inkomplett] gehemmt? …) beobachtet.
  • Die Entwicklungs- und Leistungsfähigkeit des Gehirns beruhen auf primär morphologischer Symmetrie bei sekundär funktioneller Asymmetrie (Beispiele: Händigkeit, Sprachlateralisation …).
  • Die kinderneurologische Untersuchung findet ihre eigenen Elemente in so gut wie allen Entwicklungstests, in jedem Alter. Standardisierte Tests bestätigen, ergänzen und erweitern die kinderneurologische Untersuchung, ersetzen können sie diese nicht, weder qualitativ noch quantitativ noch informativ [1, 2, 12, 13].
  • Für zunehmend mehr Krankheitsbilder sind diagnosespezifische Dokumentationsbögen zur standardisierten Erfassung des neurologischen Status vorhanden (z. B. Pediatric Stroke Outcome Measure [PSOM]). Oftmals fassen diese Instrumente den Befund in einem Scoring-System zusammen, das insbesondere in der Verlaufsbeurteilung wertvoll sein kann. Gleichwohl bleibt ihre Grundlage „immer gleich“: die neurologische Untersuchung.
Alle kinderneurologischen Untersuchungen explorieren die oben genannten 6 Dimensionen.
  • Die 6 Dimensionen werden in der Neuropädiatrie situativ sortiert
    • Gewichtung nach Alter=allgemeiner und spezieller Entwicklungsstand
    • Gewichtung nach Komplexität=Fragestellung=Kompetenz
  • Gewichtung nach Alter heißt
    • 0 bis 2. Lebensjahr – untersuchungsvariabler Ansatz, kinderneurologische Untersuchung übertragen, ergänzt und dokumentiert auf Untersuchungsbogen (Beispiele: Standardized Infant Neuro Developmental Assessment [SINDA] [1, 3, 6, 8, 14, 15, 16] und Tübinger Untersuchungsbogen)
    • 2. bis 5. Lebensjahr – untersuchungsvariabler Ansatz, kinderneurologische Untersuchung übertragen, ergänzt und dokumentiert auf Untersuchungsbogen (Beispiele: Tübinger-Untersuchungsbogen [1, 6, 8, 16], Zürcher Neuromotorik)
    • Ab dem 5. Lebensjahr – systematischer Ansatz, Untersuchung dokumentiert auf der NeuroMap (Abb. 1), ergänzt, biopsychosozial erweitert und in die Complexity Signature zur Gesamtschau [1, 4, 7, 8, 9, 11, 16, 17] und zur Planung und Priorisierung der weiteren Diagnostik/Therapieplanung überführt (Abb. 2).
  • Gewichtung nach Kompetenzen heißt
    • Stufe 1 – Basis – allgemeine Pädiatrie und allgemeine Entwicklung umfassend
    • Stufe 2 – neurospezifisch – allgemeine Pädiatrie und Neuropädiatrie
    • Stufe 3 – neurospezifisch und spezielle Entwicklung/Entwicklungsneurologie umfassend – Neuropädiatrie

Gestufter klinischer Zugang

Merke
Der in diesem Beitrag dargestellte klinische Zugang als kinderneurologische Untersuchung mit ihren 6 Dimensionen bezieht sich auf die Alterspanne 5 bis 18 Jahre.
Die Besonderheiten der jüngeren Lebensalter sind im Abschnitt „Grundlegende Prinzipien“ dargestellt, werden aber hier nicht weiter differenziert. Als Anhaltspunkt sind die Tübinger Untersuchungsbogen als praxisbewährte Orientierung für die Altersgruppe von 0 bis 6 anzusehen (Quellen s. Literaturverzeichnis [1, 15, 16]).

Stufe 1 – Basis

Die Stufe 1, die „Basis-Untersuchung Kinderneurologie“ soll jeder Pädiater kennen und durchführen können: Die 6 Dimensionen sind reduziert auf das Wesentliche bzw. das Mindeste. Eine solche Untersuchung genügt dem Notfall, ob Stroke oder Schädel-Hirn-Trauma, ist eine erste Orientierung (auch) für die allgemeine Entwicklung und kann in 5–15 min aussagekräftig durchgeführt werden.
Die Elemente der „Basis-Untersuchungen Neurologie“ finden sich in den vertikal untereinanderstehenden Kreisen, den „Säulen“ 1 und 2 der NeuroMap (Abb. 1).

Stufe 2 – neurospezifisch

Die Stufe 2 der Untersuchung soll jeder Pädiater durchführen können, ihre diagnostische Sicherheit hängt aber von dessen Aus‑, Weiterbildung und Erfahrung ab. Wird mithilfe der Untersuchung Stufe 2 eine spezifische (neuropädiatrische) Verdachtsdiagnose gestellt, sollte diese durch eine Vorstellung in der Neuropädiatrie bestätigt, ausgeschlossen oder ergänzt werden. Die Untersuchung kann in 15–20 min durchgeführt werden.
Typische (Verdachts‑)Diagnosen mit spezifischen Untersuchungsbefunden (und ihrer Dichotomisierung in z. B. hyperton vs. hypoton und hypokinetisch vs. hyperkinetisch) sind die Bewegungsstörungen wie z. B. Zerebralparesen (bilateral oder unilateral, spastisch und/oder dyston oder ataktisch), die Ataxie, die konstitutionelle muskuläre Hypotonie (Bindegewebsschwäche, Hypermobilität der Gelenke), der essenzielle Tremor und die Muskelerkrankung (z. B. Duchenne-Muskeldystrophie), aber auch funktionelle Störungen oder Erkrankungen wie die Fazialisparese.
In der NeuroMap ist die Stufe 2 anhand der „Säulen“ 1 bis 3 abgebildet.

Stufe 3 – neurospezifisch und spezielle Entwicklung/Entwicklungsneurologie umfassend

Die Stufe 3 eröffnet neurospezifisch eine Vielzahl von Untersuchungsmöglichkeiten, die die Schwerpunktneuropädiater je nach Fragestellung auswählen und zum Untersuchungsgang addieren.
Für die spezifischen neuropädiatrischen Diagnosen wird eine weitere Sicherheit gewonnen, die v. a. dazu eingesetzt werden kann, Eltern ihr Kind auf Basis einer fundierten Erklärung der Befunde besser verstehen zu lassen, spezifische Diagnostik zu indizieren und unnötige (technische) Untersuchungen zu vermeiden. Nicht zuletzt vermittelt eine fundierte Erklärung der Befunde den Eltern ein besseres Verständnis für die Fähigkeiten und Schwierigkeiten ihres Kindes.
Die zur Anwendung kommenden Instrumente dienen auch der Beurteilung und -Dokumentation des Erkrankungsverlaufs sowie der Beurteilung von Therapieeffekten.
Die Stufe 3 erlaubt, die kindliche Entwicklung mit dem ärztlichen, kinderneurologischen Untersuchungsgang differenziert zu erfassen sowie im Kontext von Vorstellungsgrund, Fragestellung und Beratungsbedarf zusammenzufassen.

Complexity Signature

Die Pädiatrie – Protagonistin ganzheitlicher Medizin in einer fragmentierten Medizinwelt – erhält mit der differenzierten kinderneurologischen Untersuchung den biologischen Startpunkt für eine gewünschte patienten- und familienzentrierte biopsychosoziale Medizin. Sie kann diesen Startpunkt durch die psychosozialen Dimensionen erweitern und intuitiv-kommunikativ in der Complexity Signature zusammenfassen und weiterführen.
In der NeuroMap umfasst diese Betrachtungsweise alle 4 Säulen (Abb. 1) – biopsychosozial zusammengefasst und eingeordnet in der Complexity Signature (Abb. 2).

Erlernen der kinderneurologischen Untersuchung

Gelernt wird die kinderneurologische Untersuchung durch
1.
Beobachten eines geübten Untersuchers in verschiedenen Untersuchungssituationen,
 
2.
wiederholte Durchführung der Untersuchung unter Anleitung,
 
3.
eigenständige Untersuchung mit der Möglichkeit eines Sparrings und
 
4.
häufiges Durchführen, auch bei offensichtlich entwicklungsgesunden Kindern.
 
Das Zauberwort heißt „machen, machen, machen“, d. h. „untersuchen, untersuchen, untersuchen“.

Resümee

Die ärztliche kinderneurologische Untersuchung ist für die Allgemein- und Neuropädiatrie ein hochinformativer, ganzheitlicher Zugang zum Kind – seiner klinischen (organspezifischen) Fragestellung und seiner (nichtorganspezifischen) Entwicklung.
Die neurologische Untersuchung lässt sich alltagspraktisch in der NeuroMap in 3 Stufen und 3 Zeitbedarfe (5–10 min, 10–20 min, 20–45 min) unterteilen, die je nach Kontext den geeigneten Rahmen für die verschiedenen klinischen Fragestellungen und verschiedenen strukturellen Voraussetzungen (Praxis, Klinik, sozialpädiatrisches Zentrum – Notfall, akut, chronisch) definieren. Ergänzt um die psychosozialen Dimensionen kann sie in einer Complexity Signature zusammengeführt werden, um die Gesamtsituation des einzelnen Kindes abzubilden.
Es ist zu wünschen, dass die Kompetenz für die ärztlich kinderneurologische Untersuchung zunimmt, dass die notwendige Zeit und die strukturellen Vorrausetzungen für diese „Qualität in der Pädiatrie“ aktiv gesetzt sowie der Dialog und der Austausch zwischen Allgemeinpädiatrie und ihrem Schwerpunktfach Neuropädiatrie befördert werden.

Kasuistik

Siehe separate Dokumente im Zusatzmaterial online.

Fazit für die Praxis

  • Die kinderneurologische Untersuchung ist ein unverzichtbares Instrument sowohl der Allgemein- als auch der Neuropädiatrie.
  • Die kinderneurologische Untersuchung umfasst die gesamte kindliche Entwicklung.
  • Die Grundprinzipien der kinderneurologischen Untersuchung sind respektvoll-spielerisch, beobachtend, wiederholend und in der Komplexität zunehmend.
  • Die 6 Dimensionen der neurologischen Untersuchung sind: (1) Hirnnerven, (2) Reflexe/Muskeleigenreflexe, (3) Motorik, (4) Sensibilität, (5) Koordination, (6) Entwicklung.
  • Der kontextabhängige, gestufte Untersuchungszugang unterscheidet 3 Stufen: (1) die Basis-, (2) die neurospezifische und (3) die neurospezifische plus spezielle Entwicklung/Entwicklungsneurologie umfassende Untersuchung.
  • Die NeuroMap standardisiert die Untersuchung und Dokumentation und unterstützt eine strukturierte Entscheidungsfindung und Kommunikation.
  • Die Complexity Signature bildet die Situation des einzelnen Kindes auf den biopsychosozialen Handlungsfeldern ab.

Danksagung

Dieser Artikel verdankt seinen vielfältigen Input den folgenden Kolleg:innen, ohne deren klinische, patientenzentrierte Kompetenz eine solche Zusammenfassung nicht möglich gewesen wäre: Steffen Berweck1,5; Astrid Blaschek1,2; Ingo Borggräfe1,2; Iris Hannibal2,3; Andreas Hufschmidt9; Kristina Huss2; Mirjam N. Landgraf1,2; Christine Makowski1,2; Volker Mall6; Wolfgang Müller-Felber1,2; Timo Roser1,2; A. Sebastian Schröder1,4; Alexandra Sitzberger1,2; Moritz Tacke1; Uta Tacke7; Katharina Vill1,2,8; Matias Wagner1,8; Heike Weigand2. 1LMU Klinikum München, Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital, Abteilung für Pädiatrische Neurologie, Entwicklungsneurologie und Sozialpädiatrie. 2LMU Klinikum München, MUC – Munich University Center for Children with Medical and Developmental Complexity – iSPZ Hauner. 3LMU Klinikum München, Kinderpalliativzentrum München. 4Kinderzentrum Maulbronn, Klinik für Kinderneurologie und Sozialpädiatrie, Sozialpädiatrisches Zentrum. 5Schön Klinik Vogtareuth, Fachzentrum für pädiatrische Neurologie, Neurorehabilitation und Epileptologie. 6kbo-Kinderzentrum München, Sozialpädiatrisches Zentrum und Fachklinik für Sozialpädiatrie München. 7Universitäts-Kinderspital beider Basel, Basel, Schweiz. 8Institut für Humangenetik, Klinikum rechts der Isar, Technische Universität München. 9Verbundkrankenhaus Bernkastel/Wittlich, Fachabteilung für Neurologie, Wittlich

Einhaltung ethischer Richtlinien

Interessenkonflikt

Gemäß den Richtlinien des Springer Medizin Verlags werden Autoren und Wissenschaftliche Leitung im Rahmen der Manuskripterstellung und Manuskriptfreigabe aufgefordert, eine vollständige Erklärung zu ihren finanziellen und nichtfinanziellen Interessen abzugeben.

Autoren

M.V. Bonfert: A. Finanzielle Interessen: Forschungsförderung zur persönlichen Verfügung: BMBF Forschung & Entwicklung Medizintechnik, GBA Innovationsfonds, ZNS Hannelore Kohl Stiftung, Deutsche Rentenversicherung Süd, CSL Berhing GmbH, Allianz Stiftung für Kinder, Stiftung der Medizinischen Fakultät der LMU München, Stiftung für Natur und Kinder, Glaub An Dich Stiftung, Hauner Verein e. V. – Vortragshonorare oder Kostenerstattung als passiv Teilnehmende: Infectopharm, Consilium live 2023. – B. Nichtfinanzielle Interessen: angestellte Ärztin, LMU Klinikum München, Kinderärztin; angestellte Oberärztin, iSPZ Hauner, München | Mitgliedschaften: DGKJ, Gesellschaft für Neuropädiatrie, Gesellschaft für Neuropsychologie, Gesellschaft für Sportneurospsychologie, Marburger Bund; Kuratorium der ZNS Hannelore Kohl Stiftung. J. Wagner: A. Finanzielle Interessen: J. Wagner gibt an, dass kein finanzieller Interessenkonflikt besteht. – B. Nichtfinanzielle Interessen: angestellte Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin, Abteilung für Neuropädiatrie, Entwicklungsneurologie, Sozialpädiatrie, Dr. von Haunersches Kinderspital, LMU Klinikum | Mitgliedschaften: Gesellschaft für Neuropädiatrie, EPNS, DGKJ. E.L. Jung: A. Finanzielle Interessen: E.L. Jung gibt an, dass kein finanzieller Interessenkonflikt besteht. – B. Nichtfinanzielle Interessen: angestellte Fachärztin für Kinder- und Jugendheilkunde, Dr. von Haunersches Kinderspital, Klinikum der LMU München, Abteilung Neuropädiatrie | Mitgliedschaft: DGKJ. L. Grosse: A. Finanzielle Interessen: L. Grosse gibt an, dass kein finanzieller Interessenkonflikt besteht. – B. Nichtfinanzielle Interessen: Assistenzärztin, Abteilung Kinderneurologie, Dr. von Haunersches Kinderspital München und iSPZ | Mitgliedschaften: Gesellschaft für Neuropädiatrie, European Pediatric Neurology Society, Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde. V. Lieftüchter: A. Finanzielle Interessen: V. Lieftüchter gibt an, dass kein finanzieller Interessenkonflikt besteht. – B. Nichtfinanzielle Interessen: angestellte Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin, Kinderintensivstation am Dr. von Haunerschen Kinderspital, LMU München, München. L. Gerstl: A. Finanzielle Interessen: L. Gerstl gibt an, dass kein finanzieller Interessenkonflikt besteht. – B. Nichtfinanzielle Interessen: LMU Klinikum München, Campus Innenstadt, Kinderklinik und Kinderpoliklinik im Dr. von Haunerschen Kinderspital, Abteilung für Pädiatrische Neurologie, Entwicklungsneurologie und Sozialpädiatrie; LMU Klinikum München, Campus Innenstadt, MUC – Munich University Center for Children with Medical and Developmental Complexity – iSPZ Hauner; Fachärztin für Kinder- und Jugendmedizin, Schwerpunkt Neuropädiatrie, Oberärztin | Mitgliedschaften: Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin – DGKJ, Gesellschaft für Neuropädiatrie – GNP (Generalsekretärin), European Paediatric Neurology Society – EPNS (Board Member), International Pediatric Stroke Organization – IPSO, Deutsche Gesellschaft für klinische Neurophysiologie und funktionelle Bildgebung – DGKN, Deutsche Gesellschaft für Epileptologie – DGfE, Deutsche Schlaganfall-Gesellschaft – DSG. F. Heinen: A. Finanzielle Interessen: Osterseminarkongress Brixen, jedes Jahr 2 Vorträge zu Kinderneurologie, Übernahme der Reisekosten und Hotelkosten und Vortragshonorar von jeweils 300 €. – B. Nichtfinanzielle Interessen: Universitätsprofessor (C3) LMU München, Beamter; Ärztlicher Direktor MUC – Munich University Center for Children with Developmental and Medical Complexity, integriertes Sozialpädiatrisches Zentrum im Dr. von Haunerschen Kinderspital, LMU Klinikum München; Leiter der Abteilung Pädiatrische Neurologie, Entwicklungsneurologie und Sozialpädiatrie | Board Member EPNS; Präsident GNP | Mitgliedschaften: GNP, DGKJ, DGSPJ, BVKJ, DGKN, EPNS, DGN.

Wissenschaftliche Leitung

Die vollständige Erklärung zum Interessenkonflikt der Wissenschaftlichen Leitung finden Sie am Kurs der zertifizierten Fortbildung auf www.​springermedizin.​de/​cme.

Der Verlag

erklärt, dass für die Publikation dieser CME-Fortbildung keine Sponsorengelder an den Verlag fließen.
Für diesen Beitrag wurden von den Autor/-innen keine Studien an Menschen oder Tieren durchgeführt. Für die aufgeführten Studien gelten die jeweils dort angegebenen ethischen Richtlinien.
Open Access Dieser Artikel wird unter der Creative Commons Namensnennung 4.0 International Lizenz veröffentlicht, welche die Nutzung, Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und Wiedergabe in jeglichem Medium und Format erlaubt, sofern Sie den/die ursprünglichen Autor(en) und die Quelle ordnungsgemäß nennen, einen Link zur Creative Commons Lizenz beifügen und angeben, ob Änderungen vorgenommen wurden.
Die in diesem Artikel enthaltenen Bilder und sonstiges Drittmaterial unterliegen ebenfalls der genannten Creative Commons Lizenz, sofern sich aus der Abbildungslegende nichts anderes ergibt. Sofern das betreffende Material nicht unter der genannten Creative Commons Lizenz steht und die betreffende Handlung nicht nach gesetzlichen Vorschriften erlaubt ist, ist für die oben aufgeführten Weiterverwendungen des Materials die Einwilligung des jeweiligen Rechteinhabers einzuholen.
Weitere Details zur Lizenz entnehmen Sie bitte der Lizenzinformation auf http://​creativecommons.​org/​licenses/​by/​4.​0/​deed.​de.

Hinweis des Verlags

Der Verlag bleibt in Hinblick auf geografische Zuordnungen und Gebietsbezeichnungen in veröffentlichten Karten und Institutsadressen neutral.
zum CME-Kurs

Unsere Produktempfehlungen

Monatsschrift Kinderheilkunde

Print-Titel

• Aktuelles, gesichertes Fachwissen aus allen Bereichen der Kinder- und Jugendmedizin

• Themenschwerpunkt und CME-Fortbildung – praxisnah und in jedem Heft  

• Konsensuspapiere und Handlungsempfehlungen: Wegweiser für gutes medizinisches Handeln

e.Med Interdisziplinär

Kombi-Abonnement

Jetzt e.Med zum Sonderpreis bestellen!

Für Ihren Erfolg in Klinik und Praxis - Die beste Hilfe in Ihrem Arbeitsalltag

Mit e.Med Interdisziplinär erhalten Sie Zugang zu allen CME-Fortbildungen und Fachzeitschriften auf SpringerMedizin.de.

Jetzt bestellen und 100 € sparen!

e.Dent – Das Online-Abo der Zahnmedizin

Online-Abonnement

Mit e.Dent erhalten Sie Zugang zu allen zahnmedizinischen Fortbildungen und unseren zahnmedizinischen und ausgesuchten medizinischen Zeitschriften.

Weitere Produktempfehlungen anzeigen
Literatur
1.
Zurück zum Zitat Baumann T (2007) Atlas der Entwicklungsdiagnostik: Vorsorgeuntersuchungen von U1 bis U10/J1. Thieme, Stuttgart (52 Tabellen) Baumann T (2007) Atlas der Entwicklungsdiagnostik: Vorsorgeuntersuchungen von U1 bis U10/J1. Thieme, Stuttgart (52 Tabellen)
2.
Zurück zum Zitat Blank R, Vinçon S (2020) S3-Leitlinie Definition, Diagnostik, Behandlung und psychosoziale Aspekte bei Umschriebenen Entwicklungsstörungen motorischer Funktionen (UEMF). Gesellschaft für Neuropädiatrie (AWMF Register Nummer 022/017) Blank R, Vinçon S (2020) S3-Leitlinie Definition, Diagnostik, Behandlung und psychosoziale Aspekte bei Umschriebenen Entwicklungsstörungen motorischer Funktionen (UEMF). Gesellschaft für Neuropädiatrie (AWMF Register Nummer 022/017)
3.
Zurück zum Zitat Cioni EG, Mercuri E (2007) Neurological assessement in the first two years of life. Mac Keith Press, London Cioni EG, Mercuri E (2007) Neurological assessement in the first two years of life. Mac Keith Press, London
4.
Zurück zum Zitat Biller J, Gruener G, Brazis PW (2016) DeMyer’s the neurological examination. A programmed text, 7. Aufl. McGraw-Hill, NY Biller J, Gruener G, Brazis PW (2016) DeMyer’s the neurological examination. A programmed text, 7. Aufl. McGraw-Hill, NY
6.
Zurück zum Zitat Heinen F, Michaelis R, Berger R, Böhmer J, Krieg S (2009) Entwicklungsneurologie 0–5 Jahre, Neurologische Untersuchung 〈 2 Jahre, Neurologische Untersuchung 〉 2 Jahre. Pädiatrische Neurologie. Kohlhammer, Stuttgart, S 697–715 (Anmerkung Untersuchungsbögen für alle Altersstufen enthalten) Heinen F, Michaelis R, Berger R, Böhmer J, Krieg S (2009) Entwicklungsneurologie 0–5 Jahre, Neurologische Untersuchung 〈 2 Jahre, Neurologische Untersuchung 〉 2 Jahre. Pädiatrische Neurologie. Kohlhammer, Stuttgart, S 697–715 (Anmerkung Untersuchungsbögen für alle Altersstufen enthalten)
7.
Zurück zum Zitat Heinen F, Krieg S, Borggräfe I et al (2012) Klinischer Zugang in Neuropharmakotherapie und Klinische Systematik. Kohlhammer, Stuttgart, S 329–382 (Anmerkung Untersuchungsbögen für alle Altersstufen über content plus elektronisch abrufbar) Heinen F, Krieg S, Borggräfe I et al (2012) Klinischer Zugang in Neuropharmakotherapie und Klinische Systematik. Kohlhammer, Stuttgart, S 329–382 (Anmerkung Untersuchungsbögen für alle Altersstufen über content plus elektronisch abrufbar)
8.
Zurück zum Zitat Heinen F (2017) Neurological examinations, in NeuroKids – child neurology workbook. Kohlhammer, StuttgartCrossRef Heinen F (2017) Neurological examinations, in NeuroKids – child neurology workbook. Kohlhammer, StuttgartCrossRef
9.
Zurück zum Zitat Heinen F, Berweck S (2014) Neurologische Untersuchung. In: Hoffmann, Lentze, Spranger, Zepp (Hrsg) Pädiatrie, 4. Aufl. Springer, S 1649–1651CrossRef Heinen F, Berweck S (2014) Neurologische Untersuchung. In: Hoffmann, Lentze, Spranger, Zepp (Hrsg) Pädiatrie, 4. Aufl. Springer, S 1649–1651CrossRef
10.
Zurück zum Zitat Jenni O (2021) Die kindliche Entwicklung verstehen: Praxiswissen über Phasen und Störungen. SpringerCrossRef Jenni O (2021) Die kindliche Entwicklung verstehen: Praxiswissen über Phasen und Störungen. SpringerCrossRef
11.
Zurück zum Zitat Hadders-Algra M (2014) Praxis Entwicklungsneurologie, Untersuchung auf Milde Neurologische Dysfunktion (MND). Pädiatrische Neurologie. Kohlhammer, StuttgartCrossRef Hadders-Algra M (2014) Praxis Entwicklungsneurologie, Untersuchung auf Milde Neurologische Dysfunktion (MND). Pädiatrische Neurologie. Kohlhammer, StuttgartCrossRef
12.
Zurück zum Zitat Bayley N (2014) BAYLEY-III, Bayley scales of infant and toddler development, 3. Aufl. Bayley N (2014) BAYLEY-III, Bayley scales of infant and toddler development, 3. Aufl.
14.
Zurück zum Zitat Hadders-Algra M, Tacke U, Pietz J, Philippi H (2021) SINDA, Standardized Infant Neuro Developmental Assessment, Untersuchung zur Früherkennung von neurologischen Erkrankungen und Entwicklungsstörungen im ersten Lebensjahr. Pädiatrische Neurologie. Kohlhammer, StuttgartCrossRef Hadders-Algra M, Tacke U, Pietz J, Philippi H (2021) SINDA, Standardized Infant Neuro Developmental Assessment, Untersuchung zur Früherkennung von neurologischen Erkrankungen und Entwicklungsstörungen im ersten Lebensjahr. Pädiatrische Neurologie. Kohlhammer, StuttgartCrossRef
17.
Zurück zum Zitat Bonke EM, Bonfert MV, Hillmann SM, Seitz-Holland J, Gaubert M, Wiegand TLT, De Luca A, Cho KIK, Sandmo SB, Yhang E, Tripodis Y, Seer C, Kaufmann D, Kaufmann E, Muehlmann M, Gooijers J, Lin AP, Leemans A, Swinnen SP, Bahr R, Shenton ME, Pasternak O, Tacke U, Heinen F, Koerte IK (2022) Neurological soft signs in adolescents are associated with brain structure. Cereb Cortex. https://doi.org/10.1093/cercor/bhac441CrossRef Bonke EM, Bonfert MV, Hillmann SM, Seitz-Holland J, Gaubert M, Wiegand TLT, De Luca A, Cho KIK, Sandmo SB, Yhang E, Tripodis Y, Seer C, Kaufmann D, Kaufmann E, Muehlmann M, Gooijers J, Lin AP, Leemans A, Swinnen SP, Bahr R, Shenton ME, Pasternak O, Tacke U, Heinen F, Koerte IK (2022) Neurological soft signs in adolescents are associated with brain structure. Cereb Cortex. https://​doi.​org/​10.​1093/​cercor/​bhac441CrossRef
Metadaten
Titel
Kinderneurologische Untersuchung
Untersuchungstechnik – klinischer Zugang – Complexity Signature
verfasst von
Michaela V. Bonfert
Johanna Wagner
Eva L. Jung
Leonie Grosse
Victoria Lieftüchter
Lucia Gerstl
Univ. Prof. Dr. med. Prof. h.c. (UCM) Florian Heinen
Publikationsdatum
13.11.2023
Verlag
Springer Medizin
Erschienen in
Monatsschrift Kinderheilkunde / Ausgabe 12/2023
Print ISSN: 0026-9298
Elektronische ISSN: 1433-0474
DOI
https://doi.org/10.1007/s00112-023-01877-6

Weitere Artikel der Ausgabe 12/2023

Monatsschrift Kinderheilkunde 12/2023 Zur Ausgabe

Mitteilungen der DGKJ

Mitteilungen der DGKJ

Mitteilungen der ÖGKJ

Mitteilungen der ÖGKJ

Einführung zum Thema

Sozialpädiatrie

Ähnliche Überlebensraten nach Reanimation während des Transports bzw. vor Ort

29.05.2024 Reanimation im Kindesalter Nachrichten

Laut einer Studie aus den USA und Kanada scheint es bei der Reanimation von Kindern außerhalb einer Klinik keinen Unterschied für das Überleben zu machen, ob die Wiederbelebungsmaßnahmen während des Transports in die Klinik stattfinden oder vor Ort ausgeführt werden. Jedoch gibt es dabei einige Einschränkungen und eine wichtige Ausnahme.

Alter der Mutter beeinflusst Risiko für kongenitale Anomalie

28.05.2024 Kinder- und Jugendgynäkologie Nachrichten

Welchen Einfluss das Alter ihrer Mutter auf das Risiko hat, dass Kinder mit nicht chromosomal bedingter Malformation zur Welt kommen, hat eine ungarische Studie untersucht. Sie zeigt: Nicht nur fortgeschrittenes Alter ist riskant.

Begünstigt Bettruhe der Mutter doch das fetale Wachstum?

Ob ungeborene Kinder, die kleiner als die meisten Gleichaltrigen sind, schneller wachsen, wenn die Mutter sich mehr ausruht, wird diskutiert. Die Ergebnisse einer US-Studie sprechen dafür.

Bei Amblyopie früher abkleben als bisher empfohlen?

22.05.2024 Fehlsichtigkeit Nachrichten

Bei Amblyopie ist das frühzeitige Abkleben des kontralateralen Auges in den meisten Fällen wohl effektiver als der Therapiestandard mit zunächst mehrmonatigem Brilletragen.

Update Pädiatrie

Bestellen Sie unseren Fach-Newsletter und bleiben Sie gut informiert.